Knickfuß Einlagen

Knickfuß Einlagen sind Einlegesohlen, die Sie großartig unterstützen können, wenn bei Ihnen ein Knickfuß diagnostiziert wurde. Beim Knickfuß ist der innere Fußrand abgesenkt und der äußere Rand des Fußes angehoben. Knöchel bzw. Ferse knicken etwa um 10 Grad nach innen, so dass Ferse und Bein keine gerade Linie mehr bilden. Der innere Knöchel tritt deutlich hervor und das darunter liegende Sprungbein wird sichtbar. Dieser „doppelte Knöchel“ weist eindeutig auf einen Knickfuß hin. Durch einen Knickfuß werden die Innenbänder am Fuß gedehnt, während die Außenbänder erschlaffen. Das fördert die verstärkte Abnutzung der Knorpel in den Sprunggelenken. Werden die schwachen Bänder und Sehnen noch mehr gedehnt, verschlimmert sich das Beschwerdebild.

Eine nicht korrekte Behandlung dieser Fußfehlstellung kann schwere Folgen haben und sollte deshalb bereits frühzeitig begonnen werden. Durch den schwachen Halteapparat senkt sich das mittlere Längsgewölbe der Füße immer mehr ab. Weil das Körpergewicht zu einem großen Teil von den inneren Füßen getragen werden muss, treten besonders oft Schmerzen am inneren Knöchel auf und ziehen seitlich am Bein nach oben. Da sowohl Unterschenkel als auch Kniegelenk schief geführt werden, beginnen auch das Knie sowie die Hüftgelenke zu schmerzen. Zudem wird durch Knickfüße die Körperstatik negativ beeinflusst und es kann zu Beinverformungen wie O- oder X-Beine und in deren Folge zu Problemen mit der Lendenwirbelsäule kommen.

Ursachen von Knickfüßen

Ein Knickfuß kann angeboren oder erworben sein. Vor allem im Kindesalter besteht die erhöhte Gefahr eines Knickfußes. Bei Kleinkindern ist ein Knickfuß physiologisch bedingt, jedoch ab dem Alter von 8 bis 10 Jahren sollte diese Fehlstellung verschwunden sein.

Die Ursache von Knickfüßen sind meist zu schwache Sehnen und Bänder, die Muskeln können die Belastung bzw. Überbelastung der Füße nicht (mehr) bewältigen. Die übermäßigen Belastungen entstehen beispielsweise durch Entzündungen, Unfälle, Sportverletzungen, rheumatische oder Knochenerkrankungen und starkes Übergewicht.

Funktionsweise und Einsatzgebiet

Einlagen für einen Knickfuß sollen die schiefen Füße auf der Innenseite unterstützen. Der Fuß wird dabei fest im Schuh positioniert und erhält optimalen Halt. So wird Ihr Körpergewicht wesentlich besser verteilt und die Beschwerden lassen nach. Die Fußmuskulatur wird  unterstützt und kann Belastungen wesentlich besser abfangen. Die Körperstatik bessert sich, der Druck auf Fußgelenke und Knochen wird reduziert und das Gehen fällt wieder leichter. Schmerzen werden vorgebeugt bzw. gemindert und das Wohlgefühl erhöht. Durch die anatomische Form passen sich die Einlegesohlen perfekt an Ihre Fußform an.

Knickfuß Einlagen absorbieren die Schockwellen beim Gehen und Laufen, die auf Ferse und Fußballen einwirken. Sie sollen durch das Abstützen der Innenseite des Fußlängsgewölbes das Abknicken des Fußes korrigieren. Dabei wird die Ferse stabilisiert und die fersenstabilisierenden Muskeln aktiviert. Spezielle Einlagen für Knickfuß beim Sport stützen zudem den Rückfuß.

Allgemein wird empfohlen, für unterschiedliche Aktivitäten verschiedene Knickfußeinlagen zu verwenden: in Beruf, Sport und Freizeit. Es gibt sowohl Einlagen für Knickfuß über die gesamte Länge des Schuhs als auch in ¾ Länge, wobei die Zehen dann ausgespart bleiben.

Für Knickfuß Einlagen werden verschiedene Materialien verwendet, wie beispielsweise Geleinlagen, Leder oder Kunststoff. Zudem ist eine antibakterielle Beschichtung möglich, die für Geruchsvorbeugung sorgt. Die Einlegesohlen gibt es in unterschiedlichen Größen und sie können mit der Schere zugeschnitten werden.

Knickfuß Therapie

Neben den Einlagen für Knickfuß sind zur Knickfuß Therapie spezielle Gymnastik- und Kräftigungsübungen sinnvoll. Empfohlen wird zudem besonders häufiges Barfußlaufen auf möglichst unebenen Naturböden. In extremeren Fällen sind orthopädische Schuhe erforderlich, manchmal werden auch spezielle Orthesen empfohlen – das sind medizinische Hilfsmittel, die den Fuß ruhigstellen, stabilisieren, entlasten und korrigieren sollen. Sehr selten erfolgt eine operative Korrektur des Knickfußes.

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