Hohlfuß Einlagen

Hohlfuß Einlagen sind Einlegesohlen, die Ihnen bei einem diagnostizierten Hohlfuß helfen können. Bei einem Hohlfuß liegen ein stark überhöhtes Längsgewölbe des Fußes sowie ein hoher Fußrücken (Rist) vor. Zudem neigt ein Hohlfuß zu einem häufigen Umknicken im Sprunggelenk. In manchen Fällen kann sich der Mittelfuß so extrem verdrehen, dass der Fuß nur noch über den Außenrand abgerollt wird. Deshalb dominieren bei einem Hohlfuß Schmerzen und Schwielenbildung am Fußaußenrand. Häufig stehen die Fußwurzelknochen nicht optimal zueinander, so dass Außenbänder und Sehnen besonders stark beansprucht werden und im Laufe der Jahre verschleißen.

Ein Hohlfuß kann in zwei Formen auftreten: Der häufigere Ballenhohlfuß lenkt die Körperlast stark auf den Ballen, der seltenere Hackenhohlfuß belastet die Ferse stärker.

Neben stark schmerzenden Druckstellen kommt es manchmal auch zu Klauen- oder Krallenstellungen der Fußzehen. Vermehrt bilden sich Hühneraugen. Weil der Gang unsicher wird, sind häufigere Verstauchungen und sogar Stürze die Folge eines Hohlfußes.

Ursachen von Hohlfuß

Oftmals ist ein Hohlfuß angeboren, wobei eine Lähmung der kleinen Fußmuskulatur als Ursache angenommen wird. Außerdem können neurologische Erkrankungen zur Entwicklung eines Hohlfußes führen, indem die kleinen Fußmuskeln geschwächt werden. Zu einem erworbenen Hohlfuß kann es zudem kommen, wenn häufig zu enge oder zu hohe Schuhe getragen werden. Beim häufigen Tragen hoher Absätze verkürzen sich nach und nach die Sehnen und Bänder und ein Hohlfuß kann entstehen. Vor allem im Wachstumsalter besteht die Gefahr einer Hohlfußbildung, was später durch falsches Schuhwerk verfestigt wird.

Funktionsweise und Einsatzgebiet

Hohlfuß Einlagen haben die Aufgabe, das Längsgewölbe des Fußes zu strecken und zu betten und den Fuß in der korrekten Lage zu stützen. Der entlastende und stützende Effekt steht dabei an erster Stelle. Der Druck wird besser verteilt, Schmerzen gelindert und das Gehen erleichtert. Auf diese Weise normalisiert sich das Gangbild und der Fuß kann zum Großteil wieder normal abrollen. Außerdem wird Ihre Fußsohlenmuskulatur entspannt.

Meist sind anatomisch geformte Fersenpolster eingearbeitet, die den Auftritt dämpfen und die Ferse polstern. Mit einer Pelotte im Bereich des Vorfußes soll einem Spreizfuß vorgebeugt und bereits bestehende Schmerzen gelindert werden. Häufig bestehen Hohlfuß Einlagen aus Leder oder Kunststoff und sorgen gleichzeitig für ein optimales Fußklima.

Hohlfuß Einlagen werden eingesetzt:

  • um den Fuß zu stützen und den Vorfuß bzw. die Ferse zu entlasten
  • bei instabilen Fußgelenken
  • um das Abrollen des Fußes zu verbessern
  • bei durch Hohlfüße verursachte Schmerzen, Schwielenbildung und Druckstellen am Fuß
  • wenn es häufig zu Seitwärtsbewegungen und Umknicken kommt
  • bei schmerzenden und schnell ermüdenden Füßen

Behandlung bei Hohlfüßen

Einlegesohlen für Hohlfüße bringen eine enorme Entlastung und sorgen dafür, dass Sie Ihren Alltag bei Arbeit, Sport und Freizeit aktiv gestalten können.

Als weitere unterstützende Maßnahmen wird häufig dazu geraten, eine sogenannte Nachtschiene zu tragen. Diese stabilisiert und fixiert nachts den Fuß. Um das Risiko zu verringern, dass Sie häufig umknicken, wird das Tragen von Schuhen mit hohem Schaft empfohlen.

Möglich ist zudem eine physiotherapeutische Behandlung mit entsprechenden Dehnungs- und Bewegungsübungen. Sollte der Fuß bereits stark deformiert sein oder Sie große Schmerzen haben, ist auch eine operative Korrektur möglich.

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